Bereits im Herbst 2014 habe ich mich bei den örtlichen Stadtwerken nach dem neuen Highspeed internet Angebot erkundigt, telefonisch und per Mail als Interessent eingetragen. Damals hieß es „wir brauchen noch ein bißchen, im April 2015 sind sie dran“.
Ok, dann also Wechsel zu einem anderen Anbieter mit monatl. Kündigungsfrist zur Überbrückung. Anschluss im Oktober 2014 beauftragt, Mitte November gab es dann Internet mit 8000kb.
Bis April 2015 gab es keine weiteren Infos, ausser einige Baggerarbeiten im Stadtgebiet, welche dann im Sommer 2015 langsam Form bekamen: neue Strassenverteiler sind installiert und mit netten, bunten Planen versehen: „wir sind da, highspeed Internet nun auch für Sie“.
Das war Mitte August, also ab ins Kundenzentrum, noch ein paar technische Fragen geklärt (welche Hardware wird eingesetzt und WANN bekomme ich meinen Anschluss?) und sofort unterschrieben: Auftrag, Stromanbieter Wechsel für zusätzlichen Bonus und ein Portierungsformular.
Anfang Oktober schließen wir Ihre Adresse an, sie brauchen nichts zu machen: wir kündigen und sollte es zu Verzögerungen kommen läuft einfach ihr bisheriger Vertrag weiter bis zum Anschalttermin. So kennt man es und so soll es sein.
2 Tage später meldet sich mein alter Anbieter telefonisch mit der Frage warum ich Ihn verlassen will. Kurz erklärt, alles gut, ich bleibe auch nicht bei monatlich 5 Euro Rabatt. Kündigungstermin bestätigt: 30.09.2015
Nun haben wir Ende September, bis heute habe ich ausser meiner neuen E-Mailadresse keine weiteren Infos bekommen. Es gab keinerlei Infos zu einem Anschalttermin / Technikereinsatz, so dass ich seit Ende letzter Woche selbst nachfrage.
Am 28.09. habe ich dann erfahren, dass eine Anschaltung noch nicht möglich sei, erst im November.
Und ich habe erfahren, dass mein bisheriger Anschluss gar nicht übernommen / bzw der Kündigungstermin verschoben wird, da ich ja selbst gekündigt hätte.
Da freut man sich dann besonders 2 Tage vor Vertragsende beim alten provider nachzufragen. Resultat: ich habe selbst gekündigt, nun kann man eh nix mehr machen. Ihre Rufnummer ist damit weg. Meine Kündigung konnte man mir dann jedoch nicht zukommen lassen, da man diese nicht öffnen konnte. Vielleicht liegt es daran, dass ich nie selbst gekündigt habe.
Also eine Stunde gewartet und den Chat ausprobiert: nein, es wurde ordnungsgemäss per Portierung gekündigt. Eine Verschiebung sei damit möglich. Ein Chatprotokoll gibt es jedoch nicht per Mail, aber es gibt ja Copy und Paste. Damit ging diese Info dann an den neuen Provider, mit der Bitte um Klärung. Rückinfo: wir klären das und melden uns.
29.09. keine Rückmeldung
30.09. erneuter Anruf von mir im Kundenzentrum
Pünktlich morgens um 6 werde ich durchs Monitoring meiner Leitung geweckt: Verbindungsausfall – abgeschaltet
Kurz nach 9 dann im Kundenzentrum angerufen und nach dem aktuellen Status gefragt, man erinnert sich, will nochmal nachfragen und sich gleich melden.
Jetzt ist übrigens gerade 22:45 Uhr, ich glaube nicht dass sich noch jemand bei mir meldet.
Meine Leitung ist jedenfalls immer noch tot.
Die schönste Erfahrung war dann allerdings heute Abend der Blick auf meine heimische FritzBox. Eine schön eingerichtete Leihgabe meines Providers, allerdings nun im Auslieferungszustand. ALLE persönlichen Daten sind GELÖSCHT: ich habe eine Telefonnummern, Anruflisten, Zugangsdaten zu Drittanbietern, Heim Automation und und und
Da denkt man sich dann auch: tschüss Kunde
Ohne regelmässige Sicherung der Fritz!Box sähe das ganze nun ziemlich düster aus. Aber zum Glück macht ja jeder Fritz Nutzer wöchentlich eine Sicherung seiner Box, insbesondere die Nutzer bei o2.
Status: morgen ist der 1.10., ich habe kein Internet, keine Rufnummer, keine Daten und keine Info, ob nun die alte Leitung nochmals an Netz geht bis zur endgültigen Anschaltung.
Um kurz nach 9:00 werde ich dann wieder zum Hörer greifen und nachfragen.
Euer sascha